FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Wandern auf der Azoreninsel Santa Maria
Kann ich auch direkt auf die Insel Santa Maria fliegen? Wie verlaufen die innerazorenischen Flüge?
An einzelnen Tagen ist es möglich, über Portugals Hauptstadt Lissabon auf die Insel Santa Maria zu fliegen (Winter: sonntags / Sommer: sonntags und donnerstags). Direktflüge aus Deutschland (ab Frankfurt) gehen nur nach nach Sao Miguel, auf die Hauptinsel der Azoren. Von Sao Miguel aus bringt Sie die Propellermaschie der innerazorianischen Airline Air Acores auf die Insel Santa Maria. Sollten Sie die Flugverbindung am selben Tag haben, wird Ihr Gepäck von Frankfurt bis Santa Maria durchgecheckt. Bitte weisen Sie die Mitarbeiter am Flughafen Frankfurt gegebenenfalls nochmals drauf hin. Für die Flugverbindung zwischen den Inseln werden Propellermaschinen vom Typ Bombardier Q400 mit 80 Sitzplätzen und Bombardier Q200 mit 37 Sitzplätzen eingesetzt. Die Maschinen sind erst ein paar Jahre jung und die Flüge gelten aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung als sehr sicher. Da die Flughäfen auf den Azoren recht übersichtlich sind, reicht es, wenn Sie bei Inlandsflügen ca. 1,5 Stunden vor Abflug am Flughafen sind. Beachten Sie jedoch bitte, dass Check-In und Sicherheitskontrollen genau so durchlaufen werden müssen wie bei internationalen Flügen. Auf den Inselflügen herrscht freie Platzwahl.
Wie verläuft das Wandern auf der Azoreninsel Santa Maria?
Je nachdem für welche Unterkunftsvariante Sie sich entscheiden, erleben Sie die Wanderetappen auf Santa Maria von einem komfortablen Hotel in der kleinen Inselhauptstadt Vila do Porto aus als Standortreise und werden täglich zum Einstieg in die Etappe gebracht und wieder abgeholt. Oder Sie wandern von Hütte zu Hütte und erleben die Insel beim Trekking auf authentische Weise. Die "Große Route von Santa Maria" umfasst ingesamt 80 Kilometer. Wir haben die Route in 5 angenehme Etappen mit einer Länge von maximal 7 Stunden Wanderzeit bzw. 22 Kilometer Länge untergliedert. Das Niveau der Wanderungen ist mittel, besondere Anforderungen müssen nicht erfüllt werden. Sie starten in Vila do Porto und wandern von dort aus entgegen dem Uhrzeigersinn einmal um die Insel. Zuerst entdecken Sie den Süden, dann den grünen Osten und zweigen vom Norden ins Inselinnere von Santa Maria ab, um die höchste Erhebung der Insel, den knapp 600 Meter hohen Pico Alto, zu erkunden. Wieder zurück im Norden geht es dann durch den eher flachen und kargen Westen zurück nach Vila do Porto. Die Wanderungen erfolgen zumeist auf Wanderpfaden, zwischendurch unterbrochen von kurzen Stücken entlang der Straße. Da nur ca. 5.600 Menschen auf der Azoreninsel Santa Maria leben, kann man sich die Dichte des Verkehrs in etwa ausrechnen. Nach der letzten Wanderung erfolgt der Rückflug nach Sao Miguel.
Wie funktioniert bei der Standort-Variante der Einstieg in die Wanderetappen mit Transfers?
Wenn Sie sich für die Standort-Variante mit Unterkunft in einem komfortablen Hotel in Vila do Porto entscheiden, werden Sie morgens gegen 9 Uhr von einem Fahrer im Hotel abgeholt und zum Startpunkt der Wanderungen gebracht. Schon auf dem Weg zu Ihrer Wanderung können Sie von unseren inselkundigen Fahrern (englischsprachig) mehr erfahren und sich über die Highlights der kommenden Etappe schlau machen. Für den Rücktransfer vereinbaren Sie individuell eine Uhrzeit. Vom Endpunkt der Etappe werden Sie abgeholt und wieder zu Ihrem Hotel in Vila do Porto gebracht. Falls sich die Uhrzeit verschieben sollte, können Sie das Handy nutzen, welches der Fahrer Ihnen aushändigt, so dass Sie in Kontakt stehen. So können Sie ganz nach Ihrem eigenen Tempo wandern, ausgiebige Badepausen einlegen oder Picknicken, die Insel Santa Maria ganz nach Lust und Laune entdecken. Zurück in Vila do Porto finden Sie entlang der Hauptstraße, die sich über etwa 1 Kilometer vom Hafen bis ins Hinterland hinauf zieht, Restaurants, Cafés und Geschäfte.
Wie ist beim Inseltrekking die Unterbringung in den Hütten organisiert?
Sie verbringen die erste Nacht in Santa Maria im komfortablen 4-Sterne Hotel in der Inselhauptstadt Vila do Porto. Am ersten Wandertag werden Sie dort abgeholt und zum Startpunkt der Wanderung gefahren, wobei Ihr Gepäck direkt in die erste Hütte gebracht wird. In den nächsten Tagen wandern Sie von Hütte zu Hütte (Gepäck wird jeweils transportiert). Nach er letzten Etappe erreichen Sie Vila do Porto. Ihr Gepäck wird in der letzten Hütte abgeholt und zusammen mit Ihnen zum Flughafen gebracht.
Die Wanderunterkünfte sind ehemalige Schutzhütten, die auf traditionelle Weise und mit Naturmaterialien umgebaut wurden und den Wanderern einfachen, aber durchdachten, Komfort bieten. Die 4 Hütten entlang der "Großen Wanderroute von Santa Maria" bei Malbusca, Lapa, Norte und Raposo verfügen allesamt über 4 Einzelbetten und 1 Doppelbett und werden exklusiv für Sie und Ihre Wanderfreunde (bis zu 6 Personen) gebucht. Neben bequemen und originellen Schlafplätzen bieten die Hütten:
- Warme Dusche mit Solarenergie oder Heizkessel
- Kompostierbare Toilette
- Trinkwasser aus der Leitung
- Wasserkocher, Tee und Zucker
- Teller, Becher und Besteck
- 12 Volt Strom (Solarenergie) mit USB Anschluss für das Laden von Telefonen und Kameras
- Holzofen für kühlere Monate
- Grill und Outdoor-Gasbrenner
Bitte natürliche, abbaubare Seifenprodukte mitbringen
Zu beachten ist, dass die Steinhäuschen keine Küche und Kochmöglichkeit haben. Entlang des Weges befinden sich Restaurants, in denen das Mittagessen eingenommen werden kann. In Vila do Porto und den drei Einkaufsläden entlang der Wanderroute (Malbusca, Santo Espirito, Santa Barabara) kann Proviant gekauft werden. Direkt bei den Unterkünften gibt es keine Restaurants oder Einkaufsläden.
Lieferservice: Frühstück kann direkt über uns gebucht werden und wird dann geliefert. Abendessen in Form von traditionellen portugiesischen Gerichten kann direkt vor Ort bestellt werden und wird dann ebenfalls geliefert.
Sollten Sie Schlafsäcke, Handtücher oder Bettwäsche brauchen, können diese vor Ort gegen Gebühr ausgeliehen werden (Bitte um Voranmeldung).
Kann ich die Santa Maria Wanderreise auch verlängern?
Selbstverständlich können Sie Ihren Urlaub auf der Insel Santa Maria verlängern. Wie wäre es nach Entdeckung der Inselwelt sich nun der Unterwasserwelt beim Tauchen auf Santa Maria zu widmen? Gerade in der Reisezeit von Mai bis Oktober gibt es mit Sichtweiten bis zu 40 Metern ideale Tauchbedingungen. Die vom tropischen Golfstrom beeinflusste Unterwasserwelt der Azoren ist bekannt für Ihre Artenvielfalt. Freuen Sie sich auf Begegnungen mit Mobularochen, Barrakuda – und Sardienenschwärmen sowie große Stachelmakrelen. Vor Steilwänden und in Höhlen sind unterschiedliche Krebse und Garnelen auszumachen. Bunte Fischschwärme sorgen für Farbtupfer vor dem Hintergrund aus schwarzem Vulkanfels. Rund um die Azoren-Insel Santa Maria lassen sich 60 abwechslungsreiche Tauchplätze, davon 10 Marine-Reservate, erkunden.
Doch es gibt natürlich auch noch weitere Azoreninsel im Archipel zu erkunden. Tipp: Sofern Sie können, bringen Sie Zeit für die Azoren mit! Die Azoren haben viel zu bieten und schon aus dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit heraus empfehlen wir gern den längeren Aufenthalt auf den Inseln, anstatt mehrerer kurzer Aufenthalte und damit verbundener vermeidbarer CO2 Flug-Emission. Lernen Sie eine oder mehrere andere der Azoreninseln mit uns kennen. Gern arrangieren wir einen längeren Aufenthalt für Sie oder möchten Sie die Reise vielleicht mit einem Aufenthalt auf der Hauptinsel Sao Miguel kombinieren? Fragen Sie unsere Azoren Reisespezialisten, wie Sie das Küstenwandern auf der Insel Santa Maria ideal verlängern können.
Was sind die Highlights auf Santa Maria?
Santa Maria wurde als erste der Azoren-Inseln von den Portugiesen entdeckt und besiedelt, etwa um das Jahr 1430 herum. Auch ein gewisser Kolumbus kam auf der Rückfahrt von Amerika einst an der Insel vorbei. Während jedoch seine Mannschaft an Land ging, blieb er auf dem Schiff und betrat die Insel Santa Maria nie. Sein Pech. Zumal doch der Name seines Flaggschiffs Santa Maria war - ein damals sehr gebräuchlicher Name für spanische Schiffe. Vielleicht hatte er nach seinen langen Reisen über das Meer aber auch einfach nicht den gleichen Sinn für Natur und Ruhe, wie heutige Reisende, die Santa Maria dafür schätzen. Heute kommen die wenigen Urlauber - Santa Maria ist nach wie vor ein Geheimtipp - im Sommer vor allem für die schönen, hellen Sandstrände und angenehmen Wassertemperaturen. Santa Maria hat die meisten Sonnenstunden auf dem gesamten Azorenarchipel zu verzeichnen. Der längste Wanderweg der Azoren auf Santa Maria wird begleitet von schönen Aussichtspunkten Miradouros wie Fontinhas, Lagoinhas und Espigao und Wasserfällen wie dem 80 Meter honen Salto da Raposa. Gesteinsformen und Basaltsäulen, die sich vor Jahrtausenden aus Lavaströmen bildeten, erinnern an den Giant’s Causeway in Irland im Kleinformat, insbesondere die Bordões de Lava. Die Azoren-Insel Santa Maria vereint auf engstem Raum verschiedene klimatische Zonen, bewaldete Hügel, Wüstenlandschaften, Wasserfälle, Meeresfossilien, vulkanische Höhlen. Die beiden Lavahöhlen von Pombas (337m) und Anjos (118m) können nur mit Führer und entsprechendem Equipment besichtigt werden.
Für wen ist Santa Maria auf den Azoren besonders geeignet?
Santa Maria ist eine der kleinsten Azoreninseln und wird eher selten für sich allein, als vielmehr im Rahmen eines Azoren-Inselhopping, besucht. Sie lässt sich wunderbar mit der Hauptinsel Sao Miguel kombinieren, der widerum größten Insel der Azoren, beide im Südosten des Archipels gelegen. Wer nach Santa Maria kommt sucht gewöhnlich eher die Ruhe und hat einen Sinn für Natur. Stille Landschaften und schöne Strände laden zu einem individuellen Badeurlaub am Atlantik ein. Bisher ist Santa Maria fast unentdeckt, ist die Insel mit ihren hellen Sandstränden eine wunderbar ruhige Alternative zu klassischen Urlaubszielen am Atlantik wie z.B. den Kanaren. Wanderer sind gerade erst dabei, die 80 km Wanderweg der "Großen Route von Santa Maria" für sich zu entdecken. Der längste Wanderweg der Azoren gibt bequem Wandermaterial für 4 bis 5 Tage her. Die Insel lässt sich sicher und zumeist in Küstennähe verlaufend umrunden. Das Klima ist angenehm, warm und trocken mit geringeren Niederschlägen als auf den Azoren üblich. Santa Maria wird auch als Insel der Sonne bezeichnet.