Naturpools auf Madeira – Badeparadiese im Atlantik
- Madeira
- Porto Moniz
Meerwasserpools – aus Lava geformt

Ein Naturwunder im Atlantik
Madeira, die portugiesische Insel im Atlantik, ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Neben atemberaubenden Wanderwegen, spektakulären Steilküsten und üppig grünen Landschaften bietet die Insel ein ganz besonderes Badeerlebnis: natürliche Meeresschwimmbecken, die von vulkanischen Felsen geformt wurden. Diese sogenannten Naturpools auf Madeira sind ein Highlight für alle, die das Baden im Atlantik lieben, aber nicht den starken Wellen und Strömungen des offenen Meeres ausgesetzt sein möchten.
Wie entstehen die Naturpools?
Die Naturpools Madeiras entstehen durch erkaltete Lava, die sich im Laufe der Zeit mit dem Ozean verbunden hat. Das Meerwasser füllt diese Becken regelmäßig auf, sodass sie immer frisch und sauber sind. Anders als künstliche Pools sind sie vollständig in die Landschaft integriert und bieten eine einzigartige Kulisse – mit tiefblauem Wasser, schroffen Felsen und oft einem Blick auf die endlose Weite des Atlantiks.
Porto Moniz – die bekanntesten Naturpools

Besonders bekannt sind die Naturpools von Porto Moniz im Nordwesten der Insel. Diese natürlichen Becken wurden teilweise durch Betonwege erschlossen, sodass Besucher bequem ins Wasser gelangen können. Trotzdem bleibt der wilde Charme erhalten: Das Wasser ist glasklar, die Felsen rundherum schwarz und beeindruckend geformt. An Tagen mit starkem Wellengang kann man sogar beobachten, wie sich die Wellen spektakulär an den Felsen brechen, während man selbst sicher in den ruhigen Becken schwimmt.
Zu den bekanntesten Naturschwimmbecken zählen diejenigen von Porto Moniz und Umgebung, im Nordwesten Madeiras:
- Die beliebtesten sind die Naturschwimmbecken von Porto Moniz, die mit einer gemauerten Barriere die Wellen des Atlantiks fernhalten. Das Schwimmbad verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur mit Snackbar, Umkleidekabinen, einen Spielplatz, eine Erste-Hilfe-Station, ausleihbaren Liegestühlen und Sonnenschirmen und Rettungsschwimmern. Deshalb wird dort auch ein Unkostenbeitrag von 1,50 € erhoben.
- Das Naturschwimmbecken Cachalote nahe des Ortseingangs ist dagegen kostenlos nutzbar. Allerdings ist dieses naturbelassen ohne vergleichbare Infrastruktur.
- Auch an der Flussmündung des Ribeira da Janela liegt ein kleines Strandbad mit Sanitäranlagen und Duschen.
Daneben gibt es in den Region von Porto Moniz noch einige weitere Naturschwimmbäder und auch einen schwarzen Sandstrand. Madeiras Traumstrand liegt auf der Nachbarinsel Porto Santo. Wann ist die beste Zeit für einen Badeurlaub auf Madeira? Lesen Sie alles zum Wetter und den Temperaturen auf Madeira.
Geheimtipp Seixal – Naturpools mit Traumkulisse

Doch Porto Moniz ist nicht der einzige Ort mit beeindruckenden Naturpools. In Seixal, einem kleinen Ort unweit von Porto Moniz, befinden sich weniger bekannte, aber ebenso schöne Meeresschwimmbecken. Hier badet man inmitten einer traumhaften Kulisse aus schwarzen Lavasteinen, grünen Bergen und Wasserfällen, die sich direkt ins Meer ergießen. Die dunklen Farbtöne der Felsen kontrastieren mit dem türkisfarbenen Wasser des Atlantischen Ozeans. Da Seixal weniger touristisch ist, kann man hier oft ungestört die Ruhe genießen.
Die Naturpools von Seixal, auch bekannt als Poças das Lesmas, befinden sich ganz in der Nähe des Laje-Strandes, der auch als „Jamaika-Strand“ bekannt ist. Ds gibt zudem sanitäre Anlagen, Duschen und eine Bar und sogar ein Rettungsschwimmer ist in den Sommermonaten vor Ort.
Ein Badeerlebnis der besonderen Art
Ob zum Schwimmen, Schnorcheln oder einfach nur zum Entspannen – Madeiras Naturpools bieten ein einzigartiges Badeerlebnis. Sie sind ein perfektes Beispiel dafür, wie Natur und Mensch im Einklang sein können. Wer die Insel besucht, sollte sich auf keinen Fall die Gelegenheit entgehen lassen, in einem dieser vulkanischen Pools zu baden und die besondere Atmosphäre zu genießen.