Cabo Verde - eines der 10 ethisch korrekten Reiseländer

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Wer auf der Suche nach einem Reiseziel ist, das atemberaubende Natur, kulturelle Vielfalt und soziale Verantwortung miteinander vereint, sollte einen genaueren Blick auf Cabo Verde werfen. Der Inselstaat im Atlantik gehört zu den zehn ethisch korrekten Reiseländern und überzeugt nicht nur mit endlosen Stränden und einer faszinierenden Mischung afrikanischer und portugiesischer Einflüsse, sondern auch mit einem zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit, Fairness und lokaler Wertschöpfung. In einer Zeit, in der Reisen mehr denn je bewusst gestaltet werden sollte, zeigt Cabo Verde, wie Tourismus im Einklang mit Mensch und Natur funktionieren kann.

Kapverden ethisch korrekt und nachhaltig - der Wein am Fuße des Pico do Fogo
Weinanbau ist gelebte Tradition am Fuße des Pico do Fogo auf den Kapverden - selbst nach einem Vulkanausbruch

Auf Cabo Verde nachhaltig reisen

Cabo Verde gehört nach Untersuchungen der Organisation „Ethical Traveler“ zu den zehn ethischsten Reisezielen der Welt! Ethical Traveler ist eine gemeinnützige Organisation, die versucht, das Reisen zum Schutz der Menschenrechte und der Umwelt zu nutzen. Warum?

Für viele Reisende ist es längst nicht mehr attraktiv auf ausgetretenen Pfaden die Welt zu erkunden. Sie suchen das Besondere, Außergewöhnliche, und das Echte, Authentische und Unverfälschte. Wenn Sie bei picotours Ihre Reise auswählen und Cabo Verde in die engere Wahl gezogen haben, sind Sie auf dem richtigen Weg. Denn wenn Sie hinter die Kulissen schauen möchten und mehr über Ihr Reiseland und seine Bewohner erfahren möchten, andere Lebensweisen interessant finden und außergewöhnliche Landschaften erkunden, dann sind die Kapverdischen Inseln mit großer Sicherheit eins der schönsten und geeignetsten Ziele, um diese Wünsche zu erfüllen.

Cabo Verde gehört zu den Ländern, die touristisch noch relativ wenig erschlossen sind was für einen nachhaltigen Tourismus eine sehr gute Voraussetzung ist und authentisches Erleben ermöglicht. Die Lebensweise der Bewohner der Kapverden ist insbesondere in ländlichen Regionen noch sehr traditionell es gibt viel unverfälschte Natur, sowie alte Kulturlandschaften, die an die klimatischen Bedingungen in Cabo Verde angepasst sind. Die Kapverdischen Inseln sind ein Land in das Sie mit gutem Gewissen reisen können! Erfahren Sie in diesem Beitrag welche Gründe es dafür gibt!

Wie gelangte Cabo Verde in die Liste der 10 ethischsten Reiseländer?

Für diese Liste untersucht Ethical Traveler jährlich Entwicklungsländer und prüft, inwieweit sich diese als Reise- und Tourismusland eignen. Es werden auch die geprüft, die bereits als ethisch korrekte Reiseländer eingestuft worden sind, um Veränderungen im Blick zu haben. Die Kriterien für ein solches Reiseland sind eindrucksvolle Landschaften, gute Outdoor-Aktivitäten und bereichernde Kontakte zu Einheimischen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, werden die Staaten hinsichtlich vier weiterer entscheidender Kriterien unter die Lupe genommen, und zwar über mehrere Jahre: Umweltschutz, Sozialfürsorge, Umgang mit Menschenrechten und Tierschutz. Mehr über diesen Untersuchungs- und Bewertungsprozess von Ethical Traveler lesen Sie direkt bei Ethical Travelers. Zwei Dutzend Staaten kommen dann in die engere Wahl. Es werden die Fortschritte der letzten Jahre untersucht und dann die zehn besten Länder identifiziert. Dafür spricht man auch mit Bürgerrechtlern des Landes, mit Reisenden, die vor Ort waren und analysiert die Presse usw.

"Wenn man sich durch dieses Leben und diese Welt bewegt, verändert man die Dinge ein wenig, hinterlässt Spuren, wie klein auch immer. Und im Gegenzug hinterlässt das Leben - und das Reisen - Spuren bei Ihnen."

Cabo Verde - höchste Bewertung für Reisesicherheit in Afrika

Kapverden ist eine unabhängige Republik, ein Entwicklungsland auf einem wirklich guten Weg. Cabo Verde war 2018 schon einmal unter den 10 ethisch korrekten Reiseländern der Welt und wurde 2020 erneut ausgewählt. Seit 2023 gibt es weitre Fortschritte.

  • Cabo Verde zählt zu den stabilsten Demokratien Afrikas – mit einer Tradition ziviler Regierungsführung, Förderung guter Regierungsführung, relativ geringer Korruption und hoher Transparenz. Die internationale Organisation International IDEA hebt hervor, dass Cabo Verdes „anhaltend hohes Maß an demokratischer Leistung den globalen Trends in Ländern mit vergleichbaren wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen seit Jahrzehnten trotzt“. Im Jahr 2023 wurde Cabo Verde von der Millennium Challenge Corporation „als Anerkennung für das klare Bekenntnis zur demokratischen Regierungsführung“ ausgewählt.

  • Die Pressefreiheit ist in der Verfassung verankert, und Reporter ohne Grenzen beschreibt das Land als „ein günstiges Arbeitsumfeld für Journalistinnen und Journalisten“.

  • Ebenfalls im Jahr 2023 brachte Cabo Verde beim Ozean-Gipfel seine erste Blue Bond-Anleihe auf den Weg, um Investitionen in die wachsende Meereswirtschaft des Landes zu fördern. Präsident José Neves nahm außerdem eine Einladung der UNESCO an, der Ocean Decade Alliance beizutreten. Die Regierung verabschiedete die „Strategie für nachhaltige Zukunftsmeere“ und trat dem WTO-Abkommen über Fischereisubventionen bei, das die Nachhaltigkeit der Ozeane weiter stärken soll. Trotz dieser Schutzmaßnahmen bleiben Überfischung und illegale Fischerei ebenso problematisch wie Umweltverschmutzung und Plastikmüll.

  • Cabo Verde gilt als eines der LGBTIQ+-freundlichsten Länder Afrikas – ohne Hürden für politische Repräsentation. Frauen besitzen uneingeschränkte politische Rechte und engagieren sich zunehmend in der Politik, wenngleich gesellschaftliche Barrieren ihre Teilhabe teilweise einschränken.

  • Das Land verfolgt das ehrgeizige Ziel, die Armut bis 2026 zu beseitigen – durch ein Programm, das die Ursachen bekämpft und Gemeinschaften stärkt. Gesundheitsorganisationen wie die WHO loben Cabo Verde zudem für seinen Status als malariafreies Land.

Fischeridylle in Ponta do Sol: Beobachten Sie nach Ihrer Wanderung auf Santo Antao das Einholen der Boote
© adobestock_91365540

Die gute Nachricht für das Reisen - verantwortungsvoller Tourismus Kapverden

Ein verantwortungsvoller Tourismus ist durchaus sinnvoll. Es ist jedoch wichtig, wie man reist, zum Beispiel

  • bei einer Fernreise länger vor Ort zu verweilen und
  • in Länder zu reisen, die Menschenrechte respektieren,
  • Ressourcen zu schonen und die Umwelt schützen.

Gelegentliche Reisen, die unser Verständnis für die Welt verbessern und eine direkte Verbindung zu anderen Ländern und Kulturen herstellen, sind sowohl für die Reisenden als auch für die Menschen in den bereisten Ländern wertvoll. Wir setzen uns für einen nachhaltigen Tourismus ein für diejenigen, die die Schönheit und Vielfalt unserer Welt aus erster Hand erleben wollen. Denn es hilft den Menschen in den Reiseländern, wenn wir Reisen unternehmen. Wir können von ihnen lernen, auch und gerade was Umweltschutz, Naturverbundenheit und Verständnis für andere Lebensweisen betrifft. Und wir können durch das Reisen kulturelle Werte und Identität bewahren helfen.

Die Menschen von Cabo Verde sind gastfreundlich und die Geschichte der Kapverden ist vom Reisen geprägt, wenn auch in einem anderen Verständnis als das heutige Reisen. Heute ist Cabo Verde zu einem großen Teil auf Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen. Bedenken wir auch, dass es weltweit immer Bewegung und Austausch gab, zu allen Zeiten. Verantwortungsvoller Tourismus bedeutet Sitten und Bräuche der Einheimischen zu respektieren, die Umwelt möglichst wenig zu stören und achtsam bei der Auswahl seiner Unterkünfte zu sein. Unterkünfte in Cabo Verde, die ökologisch und mit einheimischen Produkten wirtschaften, gibt es reichlich.

Der Naturpark Cova, Paul und Ribeira da Torre auf Santo Antao – nomimiert für die UNESCO-Welterbelist

Ein Highlight für nachhaltigen Tourismus auf Kap Verde ist der Naturpark Cova, Paul und Ribeira da Torre auf Santo Antão. Auf engem Raum vereint er vielfältige Landschaften: den vulkanischen Cova-Krater, die terrassierte Kulturlandschaft von Corda, dichte Kiefernwälder (einzigartig in der Sahelzone), grüne Täler und halbtrockene Regionen. 2019 wurde dem Instituto do Património Cultural in Kap Verde der Melina-Mercouri-Preis für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung des Parks verliehen – inklusive finanzieller Förderung.

Landschaftliche Highlights und Kultur

Aussichtspunkte wie Pedra Ratxada und Pico da Cruz bieten spektakuläre Panoramen auf das Paul-Tal, die Bergketten und die Ribeira da Torre. Auch das malerisch gelegene Dorf Fontainhas ist eine beliebte Sehenswürdigkeit auf den Kapverden: steile Hänge, traditionelle Häuser aus Basalt und Lehm, Strohdächer aus Zuckerrohr – eingebettet in eine beeindruckende Terrassenlandschaft.

Lage und Natur

Der Naturpark liegt im Nordosten der Insel und umfasst die Gemeinden Porto Novo, Paul und Ribeira Grande. Von 400 Metern bis zum höchsten Punkt am Pico da Cruz (1.585 m) erstreckt sich eine reiche Vegetation mit endemischen Arten, Pinien-, Eukalyptus- und Silbereichen sowie dramatische Felsformationen bis hinunter ans Meer.

Ökotourismus zum Schutz

Die Verwaltung des Naturparks wurde durch das Engagement und die Beteiligung der Bewohner geleitet, um eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten. Die lokale Bevölkerung ist ein wichtiger Partner des Instituto do Patrimonio Cultural. Der Naturpark Cova, Paul und Ribeira da Torre wurde 2004 zum Schutzgebiet erklärt, um die Elemente, Prozesse und natürlichen Ressourcen mit all ihrer geologischen, biologischen Vielfalt zu erhalten und zu schützen. Gemeinsam mit den Bewohnern wurde ein Managementplan erstellt, der einen Ökotourismusplan für ein ausgewogenes und nachhaltiges Management enthält, um den Naturpark zu schützen, seine Werte zu erhalten und zu Respektieren.

Zum Maßnahmeplan gehören:

  • Sensibilisierungskampagnen zur Aufklärung über Umwelt und Kulturerbe für die lokale Bevölkerung, die die Bedeutung der vorhandenen Ressourcen im Umweltpark demonstrieren;
  • Einbeziehung und Beteiligung lokaler Gemeinschaften an der Bewirtschaftung des Parks durch Verbände zum Schutz der biologischen Vielfalt, wodurch der Erhalt von Fauna und Flora auf Santo Antao gefördert wird;
  • Überwachung der Anzahl der Besucher des Parks;
  • Umsetzung eines ökologischen und verantwortungsvollen Tourismus;
  • Wiederaufforstungsmaßnahmen von besonderer Bedeutung für endemische Arten, um deren Vermehrung und Erhaltung der Lebensräume zu ermöglichen;
  • Reinigungsmaßnahmen zur Verringerung der Brandgefahr;

Insbesondere die internationale Anerkennung des Schutzgebiets und seine Förderung als Ziel für bevorzugten Ökotourismus sollen stärker in den Vordergrund rücken, um zur Wertschätzung des Parkes beizutragen. Dies bedeutet, dass Reisende als Gemeinschaft einen potenziell enormen Einfluss haben – auch um die Welt zum Besseren verändern.

Nachhaltige Erlebnisse und Kulturgut auf der Insel Santo Antao

Ein entscheidendes Kriterium für die UNESCO-Auszeichnung des Nationalparks ist, dass die Kulturlandschaft des Naturparks Cova, Paul und Ribeira da Torre ein außergewöhnliches Beispiel für traditionelle Besiedlung und Landnutzung ist, die bewahrt werden.

Besuchen einer Käserei

Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Gebiet um die Gemeinde Ribeira Grande auf Santo Antao besiedelt. Damals lebten in der Region des heutigen Naturparkes 350 Familien, die traditionelle Landwirtschaft betrieben und Ziegen hielten. Aus der Milch der Ziegen wird der traditionelle Ziegenkäse hergestellt und dieses Verfahren nutzt man heute noch. Unser Tipp: Besuchen Sie eine traditionelle Käserei mit Kostprobe des Ziegenkäses bei den geführten Wanderungen auf Santo Antao

Traditionelle Landwirtschaft - die Terrasenfelder auf Santo Antao

Die steilen Berge und die Felsenlandschaft machten es den Menschen schwer auf Santo Antao Landwirtschaft zu betreiben und so waren und sind die Siedler gezwungen, sich an diese extremen Bedingungen anzupassen. Es entstand eine besondere Symbiose von Mensch und Natur die zu einer nachhaltigen Entwicklung führte. Die Anpassung ist heute zu sehen im Netz lokaler Straßen und Wege, in den Bodenschutzsystemen sowie in der Entwässerungs- und Bewässerungsinfrastruktur. Das ist einzigartig in Cabo Verde. So wie die Terrassenfelder, die entwickelt wurden, um den Boden zu nutzen und vor Erosion zu schützen und zu bewässern. Es war ein geradezu titanischer Kampf der Menschen um das Beste aus dem Land zu machen, das sie zur Verfügung hatten. Denn die Terrassenfelder erstrecken sich in steiler Lage den Hang hinauf. Aus Basaltsteinen schufen sie die Terrassen um die Erde dort festzuhalten. Diese Jahrhunderte alte Praxis erfordert viel Fachwissen und Erfahrung. Zudem schufen die Bauern eine ausgeklügelte Bewässerungs- und Entwässerungsinfrastruktur. Kleine Stauseen und Levadas - traditionelle Wasserrinnen wie auf Madeira, durch die das lebenswichtige Wasser in die Täler von Paul und Ribeira da Torre geleitet wird, sind die Säule aller landwirtschaftlichen Aktivitäten auf Santo Antao und innerhalb des Naturparkes.

Die bewässerte Landwirtschaft hängt zum großen Teil ausschließlich von Regenfällen ab - erstaunlich auf den Kapverdischen Inseln - und funktioniert mit den Terrassenfeldern. In den Gebieten von Cha Mato und Corda werden hauptsächlich Pflanzen angebaut, die Regenwasser brauchen, wie Mais, Erbsen, Süßkartoffeln, Kürbis, Kartoffeln und Obstbäume (Apfel, Quitte, Guave und Wein). Auf gleiche Art wird Landwirtschaft im fruchtbaren Cova-Krater betrieben, wo durch die Bewässerung sogar zwei jährliche Ernten möglich sind, eine in der Regenzeit und eine zu Beginn der heißen Jahreszeit mit dem Anstieg der Luftfeuchtigkeit. Andererseits produziert die vorherrschend künstlich bewässerte Landwirtschaft in den Tälern von Paul und Ribeira da Torre hauptsächlich Zuckerrohr, Kaffee, Yams, Banane, Papaya und Mango.

Aus Zuckerrohr wird Grogue - Besuchen Sie eine Destillerie

Der berühmte Grogue (Brandy) von Santo Antao wird mit einer Jahrhunderte alten Praxis auf traditionelle Weise aus dem Zuckerrohr hergestellt. Mit einer Mühle, die durch die Kraft von Tieren angetrieben wird, wird Sirup gewonnen der durch einen Fermentationsprozess geht und anschließend destilliert wird. Melasse und Honig werden auf den Kapverden bzw. speziell auf Santo Antao traditionell in großen Steintöpfen aufbewahrt. In der Gemeinde Paul kann man diese traditionellen hundertjährigen Töpfe besichtigen. Aufgrund seines einzigartigen Wertes im kulturellen Erbe Cabo Verdes ist eine Zuckerrohrmühle mit Ochsenantrieb auf den 500er Banknoten der escudos caboverdianos (Landeswährung) abgebildet. Unser Tipp: Besuchen Sie eine Grogue Destillerie und kosten Sie das beliebte Getränk.

Die Baukunst der Passstraße über den Coda-Pass bestaunen - spektakuläre Ausblicke genießen

Von herausragendem Wert und daher ein weiteres Kriterium für die Liste des UNESCO Welterbes ist das Straßen- und Wegenetz der Naturparkes auf Santo Antao, besonders die traditionelle Route Ribeira Grande – Porto Novo. Diese Straße ist an die 80 Jahre alt und wird immer noch täglich benutzt. Die Wege und Straßen auf Santo Antao sind aus lokalen Rohstoffen (Basalt) gebaut worden und man hat mit ihnen Orte erschlossen, die zuvor nicht zugänglich waren, weil die Insel von tiefen Tälern durchzogen ist, die von steil aufragenden felsigen Bergen umgeben sind. Diese Straßen und Wege wurden von der örtlichen Gemeinde in einer von der Kolonialregierung auferlegten Weise gebaut oder sogar von Gefangenen, die kleinere Vergehen begangen hatten. Die Straßen werden heute von der örtlichen Gemeinde unter der Leitung der Parkverwaltung instandgehalten. Das Wegesystem wird noch immer täglich benutzt.

Das immaterielle Erbe – die lebendigen kulturellen Traditionen Cabo Verdes

Das immaterielle Erbe – die lebendigen kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen der Menschen auf Santo Antao und in Cabo Verde - werden von Generation zu Generation weitergegeben und im kollektiven Gedächtnis der Einwohner bewahrt. Sie werden bis heute praktiziert und kommen vor allem bei Handwerk und Kunsthandwerk und in der Landwirtschaft zur Anwendung. Zum Beispiel bei der Herstellung von Gegenständen aus lokalen Rohstoffen wie Sisal und Schilfrohr, bei der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte wie Zuckerrohr zu dem typischen Grogue und Ziegenmilch zu dem traditionellen Ziegenkäse von Santo Antao. Interessant ist auch die Herstellung von Likören und Marmeladen sowie traditioneller Medizin auf der Basis von Heilkräutern die endemisch auf Santo Antao vorkommen. Und natürlich gehören zu diesem kulturellen Erbe von Santo Antao und Cabo Verde auch die kapverdische Musik, die Festivals und Feste wie der Karneval auf Kap Verde sowie die Lieder, traditionellen Erzählungen und Legenden der Inseln.

Auf ein Wort

Natürlich haben auch Länder in der Liste der 10 ethisch korrekten Reiseländer nicht nur gute und schöne Seiten. In vielen Ländern, nicht nur in Entwicklungsländern, werden Menschenrechte verletzt und Umwelt- und Naturschutz kommen zu kurz. Bitte schauen Sie nicht weg, wenn Sie auf Probleme stoßen und sprechen Sie diese offen an und melden Sie diese bei den örtlichen Behörden.

  • Kinder werden auf Cabo Verde noch immer Opfer von sexueller Ausbeutung und häuslicher Arbeit.
  • Frauen werden zur Prostitution gezwungen – auch wenn die Regierung Maßnahmen zur Identifikation und zum Schutz der Opfer ergriffen hat.
  • Zudem gilt das Land als leicht zugänglicher Umschlagplatz für Heroin, das für Nordafrika und europäische Märkte bestimmt ist.

Fest steht: Wenn Sie auf die Kapverden reisen, leisten Sie auch einen Beitrag zur Entwicklung eines gesunden und verantwortlichen Tourismus, der ein Miteinander mit den einheimischen Menschen bedeutet. Eine gute Entwicklung in den Ländern kann so durch Ihre Reisen unterstützt werden.

Fazit: Nachhaltig Reisen ist ein Gewinn für alle

Kap Verde beweist, dass nachhaltiges Reisen kein Kompromiss sein muss – sondern ein Gewinn für alle Seiten. Wer sich bewusst für umweltfreundliche Unterkünfte, lokale Anbieter und respektvollen Umgang mit Natur und Kultur entscheidet, trägt aktiv dazu bei, die Schönheit und Authentizität der Inseln zu bewahren. Gleichzeitig ermöglichen solche Entscheidungen den Menschen vor Ort eine faire Teilhabe am Tourismus. Kap Verde zeigt eindrucksvoll, dass verantwortungsvolles Reisen nicht nur möglich, sondern auch bereichernd ist – für Reisende wie für Gastgeber*innen.

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