Getestet: Hotel The Lince Nordeste - Sao Miguel
Blogbeitrag von Sarina Hilser |
Die perfekte Unterkunft für alle Naturliebhaber und Ruhesuchenden
Rund 50 Autominuten vom Flughafen entfernt liegt das charmante Landhotel „The Lince Nordeste“. Bereits auf dem Weg dorthin bekommt man einen guten Eindruck von der Vielfältigkeit der Azoreninsel Sao Miguel. Vorbei an unberührter Natur, beeindruckenden Küstenlandschaften und kleinen Dörfern - selbst die beiden einzigen Teeplantagen Europas sind vom Auto aus zu sehen.

Beim Betreten des Landhotels wandert mein Blick direkt nach vorne zur großen Fensterfront, von welcher man eine traumhafte Aussicht aufs Meer und den kleinen Ort Nordeste hat. Generell verschafft der Eingangsbereich durch seine moderne und helle Gestaltung eine angenehme Atmosphäre und lädt zum Verweilen ein. Der Check-In verläuft schnell und reibungslos, besonders zu erwähnen ist an dieser Stelle das, während des gesamten Aufenthalts, sehr freundliche Hotelpersonal. Die Zimmer sind im Landhausstil eingerichtet und verfügen teilweise über einen Balkon mit Sitzmöglichkeit und Meerblick. Die Wände sind mit Bildern von beliebten Orten Sao Miguels geschmückt. Dass das Hotel generell sehr viel Wert auf die Liebe zum Detail legt, zeigt sich auch beim Frühstück, welches liebevoll hergerichtet ist. Neben frischem Obst und gutem Kaffee gibt es auch selbstgemachten Eistee und Kuchen. Das Besondere: In den Sommermonaten kann auch auf der kleinen Terrasse vor dem Restaurant gefrühstückt werden, wodurch man einen noch schöneren Blick aufs Meer und die Außenanlage hat. Letztere ist sehr gepflegt und verfügt über einen Pool mit Sonnenliegen und einen (Kräuter-) Garten.
Wer abends gerne Essen gehen möchte kann dies entweder in den kleinen Restaurants in Nordeste oder im Hotelrestaurant tun. Letzteres ist sehr zu empfehlen, da eine angenehme Atmosphäre herrscht, die Gerichte typisch azoreanisch sind und lokale Produkte verwendet werden. Auch wer hier abends nur eine Kleinigkeit essen möchte ist mit einer azoreanischen Käseplatte und einem Gläschen Rotwein gut aufgehoben.

Ausflüge und Aktivitäten in der Nähe

Wer sich für diese Unterkunft entscheidet, sollte aufgrund der Abgeschiedenheit auf jeden Fall im Besitz eines Mietwagens sein. Zwar ist der Ort Nordeste vom Hotel aus fußläufg zu erreichen und hat ein paar kleinere Shops und Restaurants zu bieten, um jedoch Ausflüge in die Nachbarorte zu machen, ist ein Mietwagen von Vorteil. Neben Aktivitäten wie Wandern oder Golfen besteht die Möglichkeit, das in der Nähe gelegene Naturschwimmbad „Boca da Ribeira“ zu besuchen. Dieses hat eine tolle Lage und man kann sowohl im Meer als auch im Pool baden. Ebenfalls nicht weit vom Hotel entfernt liegt der Leuchtturm „Ponta do Arnel“. Da dieser sehr steil an der Küste liegt, empfiehlt es sich zu Fuß zu gehen und nur das erste Stück mit dem Auto zu fahren. Unten angekommen, hat man einen sehr schönen Blick aufs Meer und die Steilküste und kann den einheimischen Fischern beim Angeln zusehen. Ein weiterer Pluspunkt des Hotels ist seine Nähe zu den Aussichtspunkten „Ponta de Sossego“ und „Ponta da Madrugada“, welche bei gutem Wetter durchaus sehenswert sind, als zwei der schönsten Aussichtspunkte der Insel gelten und sich aufgrund ihrer kleinen Parkanlagen perfekt für einen Picknick-Stop eignen. Wer etwas weiter fahren möchte kann auch einen Ausflug an die Südküste der Insel unternehmen. Bis in das Örtchen Povoacau sind es z.B. nur ca. 40 min und auch der Ort Faial da Terra liegt auf dem Weg. Letzterer bietet sich sehr gut an, um eine Wanderung hinauf zum verborgenen Wasserfall „Salto do Prego“ zu machen.
Mein Fazit: Obwohl der Anfahrtsweg vom Flughafen aus etwas länger ist, lohnt es sich auf jeden Fall das Hotel zu besuchen. Nicht zuletzt, weil es sehr individuell und schön gelegen ist, sondern vor allem wegen seinem traumhaften Blick aufs Meer und der angenehmen Ruhe der Gegend! Außerdem bietet sich das Hotel perfekt als Verlängerungsoption für die Gruppenreise „Best of Sao Miguel“ an, da dieser Teil der Insel während der einwöchigen Reise nicht besucht wird.
Autor: Sarina Hilser
Oktober 2018